Die 100 Gulden wurden zweimal von der Bank von Danzig ausgegeben. Das erste Mal im Jahr 1924 und dann noch einmal in genau demselben Design mit dem Datum 1931.
Die relative Verfügbarkeit des gleich aussehenden 100-Gulden-Stücks von 1931 erweckt den irreführenden Eindruck, dass es sich um einen allgemein erhältlichen Typ handelt, aber das ist beim Jahrgang 1924 definitiv nicht der Fall!
Die 100 Gulden von 1924 sind eine der seltensten Banknoten der Guldenausgabe der Bank von Danzig. Selten unabhängig vom Erhaltungszustand!
Selbst in umlaufendem Zustand ist sie weitaus seltener als die 500er oder 1.000er Ausgaben, und in gutem Zustand ist sie praktisch nicht vorhanden.
Dies ist höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass es sich in der Praxis wahrscheinlich um die höchste Stückelung des täglichen Umlaufs und gleichzeitig um eine Banknote mit hoher Kaufkraft handelte. Die 500- und 1.000-Gulden-Banknoten zirkulierten im täglichen städtischen Umlauf wahrscheinlich nicht so intensiv, so dass einige von ihnen in Bankbeständen aufbewahrt wurden, aus denen sie nach der Auflösung der WMG in die Archive überführt wurden und dann ihren Weg auf den Sammlermarkt fanden.
Die 100-Gulden-Münzen von 1924 wurden dagegen nicht in den Beständen aufbewahrt, da sie bereits Anfang der 1930er Jahre so stark abgenutzt waren, dass es nichts mehr gab, womit man den Umlauf wieder auffüllen konnte, und man beschloss, sie mit dem Datum 1931 zu erneuern, acht Jahre vor Ausbruch des Zweiten Krieges.
Zwischen 1928 und 1931 wurden auch die 10- und 25-Gulden-Scheine neu aufgelegt, aber erst 1934 aus dem Verkehr gezogen, während die beiden 100-Gulden-Scheine bis September 1939 im Umlauf blieben. Die lange Umlaufzeit und der große Nennwert führten dazu, dass die erste Ausgabe des 100-Gulden-Stücks im Umlauf natürlich abgenutzt wurde.
Ein außerordentlich seltenes Stück.
Ein natürliches Exemplar, in umlaufendem Zustand, aber nicht stark durch den Umlauf abgenutzt. Einige Knicke, aber keine Abschürfungen. Ein gut erhaltenes Exemplar.
Unbedingt empfehlenswert.
