Eine seltenere Variante mit der Ziffer 2 nach dem Serienbuchstaben.
Banknote mit einem PMG-Zertifikat mit einer PMG-Bewertung von 67 EPQ.
Eine sehr gut erhaltene Banknote mit der zweithöchsten Note im PMG-Register.
Zum Zeitpunkt der Auktionsbeschreibung war nur ein einziges Exemplar höher bewertet.
Im Jahr 1944 gerieten die polnischen Gebiete unter sowjetischen Einfluss. Nach der Vertreibung der deutschen Truppen hinter der Weichsel wurde 1944 ein neues Währungssystem eingeführt. Da der Krieg noch im Gange war, war die Rückkehr der Bank von Polen aus London unmöglich, und die kommunistischen Behörden waren nicht damit einverstanden, die Aktivitäten der Bank of Issue in Polen aufrechtzuerhalten. Ende August wurde der Zentrale Schatzfonds eingerichtet, der Papierzloty mit dem Ausgabedatum 1944 ausgab. Der Wechselkurs des Zloty wurde an den des Rubels angeglichen. Mitte Januar 1945 wurde die Polnische Nationalbank gegründet und übernahm die Aufgaben der Zentralbank. Beim Umtausch der Zlotys der Emissionsbank in Polen in NBP-Zlotys war es erlaubt, im Verhältnis 1:1 den Betrag von 500 Zlotys für jeden Erwachsenen umzutauschen.
Um das Marktgleichgewicht im Land zwischen Geldumlauf, Löhnen und Preisen wiederherzustellen, war eine zweite Währungsreform erforderlich. Über die Notwendigkeit einer solchen Reform wurde bereits 1947 nachgedacht. Zu diesem Zeitpunkt wurde mit der Vorbereitung neuer Geldzeichen in Form von Münzen und Banknoten begonnen, die in Umlauf gebracht werden sollten.
Die Währungsreform wurde vom Sejm mit dem Gesetz vom 28. Oktober 1950 eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine neue Währungseinheit mit der Parität 1 Zloty = 0,222168 Gramm reines Gold eingeführt. Der Bezug des Wertes der polnischen Währung auf den Wert des Goldes war rein theoretisch, da die Reform von 1950 mit der Tradition des durch Goldbarren gedeckten Geldes brach. Die 1950 eingeführte Parität der polnischen Währung blieb formal bis 1982 bestehen, als sie aufgehoben wurde. Das Gesetz sah vor, dass zwischen dem 30. Oktober und dem 8. November 1950 alle im Umlauf befindlichen Nachkriegsbanknoten gegen neue mit dem Datum 1. Juli 1948 umgetauscht werden sollten. Das bisherige Geld war seit dem 29. Oktober 1950 kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr.
Der Umtausch des Geldes von 1950 unterlag keinen Beschränkungen hinsichtlich des Betrags, war jedoch zeitlich sehr eng begrenzt. Er erfolgte im Verhältnis von 100 alten Zloty zu 1 neuen Zloty. Im Jahr 1950 wurden Preise und Löhne zu einem Wechselkurs von 100:3 umgerechnet. Die Einführung eines solchen Verhältnisses von altem Zloty zu neuem Zloty beim Umtausch führte zu einem erheblichen Rückgang des realen Wertes des von der Bevölkerung gehaltenen Geldes. Mit der Währungsreform von 1950 sollte die Inflation verhindert und der Kaufwert des Zloty erhöht werden.
Die Zusammensetzung der Vorderseiten des am 15. Juli 1947 ausgegebenen Papiergeldes unterscheidet sich von denen der Ausgaben vom 15. Januar und 15. Mai 1946. Bei diesen Nennwerten ist die Symmetrie der Zusammensetzung in Bezug auf die vertikale Achse zu erkennen. Wie bei den früheren Ausgaben befand sich die ideologische Aufladung des 20-Zloty-Stücks auf der Rückseite. Im mittleren Teil der Vorderseite der Banknoten mit den Nennwerten: 100, 500 und 1.000 Zloty sind klassische Figuren in statuarischen Posen abgebildet, die Landwirtschaft, Seewirtschaft und Schwerindustrie symbolisieren. Wie bei den Papiergeldserien der Ausgabe von 1946 sind auch auf den Rückseiten Darstellungen in stilisierten Rahmen zu sehen. Die Ansichten auf den Rückseiten ergänzen die Figuren auf den Vorderseiten.