Großer lackierter Holzbuddha, Myanmar (Birma), Shan, 17.-18.

Großer lackierter Holzbuddha
Myanmar (Burma), Shan
17.-18. Jh.
Höhe 166 cm, Breite ca. 73 cm

Ungefähr lebensgroßer meditierender Buddha im Jambhupati-Stil (in königlichem Ornat, reich verziert mit Reifen, die Brust mit Blumengirlanden geschmückt). Ungewöhnlich ist, dass er die Bhūmisparsśa-Mudra (Geste des Berührens der Erde) mit beiden Händen und nicht nur mit der rechten Hand ausführt.
Der Buddha ist größtenteils rot bemalt, zeigt aber auch Spuren von schwarz-brauner Farbe und Reparaturen sowie abgeriebene Spuren von Vergoldung, was von seiner langen kultischen Verwendung zeugt, ihm aber auch eine sehr elegante Patina verleiht.
Ursprünglich waren vier eiserne Griffe an der Plinthe angebracht, damit sie bei Prozessionen getragen werden konnte; drei davon sind noch vorhanden.
Die königliche Darstellung des Buddha erlangte in Myanmar im 18. Jahrhundert große Popularität, zunächst in Rakhaing, das an Indien grenzt. Sie geht auf einen Pali-Text über König Jambusara zurück, den der Buddha von der Annexion Ràjagahas (heute Rajgir in Bihar) abgehalten haben soll, indem er ihn auf einem juwelenbesetzten Thron sitzend in königlichem Ornat empfing und ihn so sehr beeindruckte, dass Jambusara ihm fortan leidenschaftlich folgte
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