Jerzy SOSZYŃSKI-OSTOJA (1878-1937), 915-1915 La Ruée Germanique sur la Pologne (Die deutsche Invasion in Polen)

Mappe mit 16 Lithografien, davon 4 in Farbe und eine Umschlaglithografie (kämpfende Adler, schwarz-weiß, die Deutschland und Polen symbolisieren);
Broschüreneinband 38 x 27 cm, Paris 1915,
Auflage von 250 Exemplaren,
jede Lithografie von der Autorin auf der Platte signiert "d'Ostoya", unter jeder Komposition eine lithografierte Beschreibung der Autorin in französischer Sprache.

Lit.: Maria Grońska "Grafika w książce, tece i albumie", Wrocław-Warszawa-Kraków, 1994, S. 282, Pos. 521.
Jerzy SOSZYŃSKI-OSTOYA (Georges D'OSTOYA) - polnischer Maler, Zeichner, Illustrator, Karikaturist, Schriftsteller und Übersetzer ins Französische; im Alter von 16 Jahren trat er in die Fremdenlegion ein. Während seines Militärdienstes ging er in die Türkei und ließ sich 1900 in Paris nieder. In Frankreich schloss er sich der polnischen linken Emigrantenbewegung an. Er veröffentlichte seine Werke in der polnischen Presse unter seinem eigenen Namen, in der französischen Presse jedoch unter dem Pseudonym "Georges d'Ostoya". In seinen Zeichnungen wird der Einfluss des österreichischen Zeichners Eduard Thöny deutlich. Zwischen 1908 und 1909 illustrierte er zwei in Paris erschienene Flugblätter des Anarchisten Józef Zieliński. Ab 1908 arbeitete er mit der satirischen Wochenzeitung L'Assiette au beurre zusammen. Unter dem Pseudonym "Georges d'Ostoya" veröffentlichte er 1913 den Roman "L'amour d'une Russe". Während des Ersten Weltkriegs veröffentlichte er zahlreiche antideutsche Karikaturen in der französischen Presse [nach: Wikipedia mit Änderungen].