Holzschnitt, Papier 18 x 15 cm im Klarsichtrahmen, signiert auf der Tafel p.d. "Henryk Rodakowski"
Henryk Hipolit Rodakowski (geb. 9. Juli 1823 in Lwów, gest. 28. Dezember 1894 in Krakau) - polnischer Maler der Romantik, Porträtist; er malte vor allem Porträts, gelegentlich auch Historienbilder (z. B. Wojna kokosza), Genrebilder (Aquarellzyklus Album Pałahickie) und Tierbilder (z. B. Pies Stróż). In seinem Werk verband er Elemente der Romantik und des Klassizismus. Er ließ sich von der antiken Kunst und der italienischen Renaissancemalerei (Paolo Veronese) inspirieren. Seine Porträts zeichnen sich durch eine einfühlsame psychologische Charakterisierung, eine präzise Zeichnung, eine harmonische Anordnung der Figuren, einen meisterhaften Umgang mit Farbe (insbesondere Schwarz-Weiß) und leuchtende Texturen aus, die das Gesicht und die Hände des Modells hervorheben[14]. Seine beiden Meisterwerke, General Henryk Dembiński (1852) und Porträt der Mutter (1853), wurden auf den Pariser Ausstellungen ausgezeichnet. Für sein Porträt des Generals Henryk Dembinski erhielt der Künstler auf dem Pariser Salon 1852 eine Medaille erster Klasse. Das Porträt seiner Mutter wurde auf der Pariser Weltausstellung 1855 mit einer Medaille dritter Klasse ausgezeichnet. Beide Gemälde brachten ihm europäischen Ruhm ein.