Dekorativer Teller aus Neusilber, Christophle, Frankreich, Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.
Jh. Reich verzierter Teller mit floralen Motiven, aus sog. Neusilber*. Mit Punzierungen auf der Unterseite zur Identifizierung des Materials (Kopf einer Ziege in einer Raute in einem Quadrat eingeschrieben = Neusilber) und des Herstellers, der Manufaktur Christophle (Hahn mit der Signatur Orfevrerie Gallia = Christophle*). Sehr guter Zustand.
Maße: 19,5 x 2 cm.
* Neusilber, auch bekannt unter den Namen Melchior, Alpaka, Alphenid, Arfenil, Neusilber, Schefild-Silber, Chinesisches Silber, Christophle-Metall, ist eine Legierung aus 40-70% Kupfer, 10-20% Nickel und 5-40% Zink - enthält also entgegen seinem Namen kein Silber, wurde aber wegen seiner optischen Ähnlichkeit so genannt und deshalb von den Herstellern von Silber und versilberten Waren/Geräten eifrig verwendet. In der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es in Frankreich besonders beliebt. (Alphenide ist nach dem französischen Chemiker und Goldschmied Charles Halphen benannt, der diese Legierung aus China nach Frankreich brachte und sie in Europa populär machte). Die Manufaktur Alphenide wurde 1908 von dem Marktmagnaten Christophle aufgekauft und in Orfevrerie Gallia umbenannt.