Hut Conformateur
Darmstadt
Ca. 1900
Plakette "Engelhard Darmstadt"
Metall und Holz
32,5 x 30 cm
Höhe 18,5 cm
Vgl. Hutmuseum Nürnberg
Dieses mechanische Formwerkzeug wird bei der Herstellung von maßgeschneiderten Hüten verwendet. Die Erfindung wurde im 19. Jahrhundert in Frankreich patentiert und wird in ähnlicher Form auch heute noch verwendet. Das Gerät war für die Hutmacherei von großer Bedeutung: Die Hutöffnung am Band konnte so eingestellt werden, dass der Hut perfekt auf den Kopf des Kunden passte. Nach dem Aufsetzen passen sich die 60 beweglichen Zweige der Form des Kopfes an. Anschließend wird ein Blatt Papier in der Mitte über den Stiften eingelegt und der Deckel geschlossen. Die Stifte stanzen nun Löcher in das Papier, so dass eine Schablone entsteht, die den Umfang des Kopfes des Trägers darstellt. Diese wird dann in einen sogenannten Formillion, einen Formblock, eingepasst und der erhitzte Hutstoff eingelegt, der beim Abkühlen schrumpft und sich dem Formillion anpasst.
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