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Wojciech WEISS (1875-1950), Ruhe im Kalvarienberggarten, 1913

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Schätzungen: 8 931 - 10 717 EUR
1. Rest
Öl, Leinwand; 96 x 65 cm;
signiert v.l.n.r.: WW;
Auf der Rückseite Faksimile der Künstlersignatur WW und Nummer 0321.
2. Studie eines Birnbaums
Bleistift, Papier; 31,5 x 22,5 cm;
signiert p. D.: WW;
Rückseitig Landschaftsskizze mit Faksimilesignatur WWeiss und Nr. 003187.
3. Blick auf einen Birnbaum von einem Pavillon aus
Bleistift, Papier; 22,5 x 31,5 cm;
signiert v.l.n.r.: WW;
Rückseitig ein ovaler Stempel mit umlaufender Inschrift: AUS DER SAMMLUNG DER WERKE VON WOJCIECH WEISS. THE ARTIST'S HOUSE mit Faksimile des Künstlers in der Mitte; darunter die Nummer 003189.
4 Studie zu einer Komposition mit einer Frau auf einem Liegestuhl
Bleistift, Papier; 31,5 x 22,5 cm;
signiert l. D.: WW;
Rückseitig ein ovaler Stempel mit umlaufender Inschrift: AUS DER SAMMLUNG DER WERKE VON WOJCIECH WEISS. THE ARTIST'S HOUSE mit Faksimile des Künstlers in der Mitte, darunter Nr. 003205.
5: Irena Weiss liest ein Buch
Bleistift, Papier; 31,5 x 22,5 cm;
signiert l. D.: WW;
rückseitig ein ovaler Stempel mit umlaufender Inschrift: AUS DER SAMMLUNG DER WERKE VON WOJCIECH WEISS. THE ARTIST'S HOUSE mit Faksimile des Künstlers in der Mitte; darunter Nr. 002286.
6 Eine Sammlung von Äpfeln
Bleistift, Papier; 31,5 x 22,5 cm;
unten links: Nr. 003209 und Faksimile der Signatur des Künstlers WWeiss;
auf der Rückseite Skizze einer Figur mit Körben voller Äpfel sowie Faksimile der Künstlersignatur WWeiss und Nr. 003209.
Das angebotene Gemälde zeigt die Familie des Künstlers in einem Obstgarten auf dem Kalvarienberg, zur Zeit der Nachmittagssiesta. Seine Frau Irena, eine Malerin unter dem Pseudonym Aneri, entspannt sich in einem Liegestuhl, neben ihr sitzt der Neffe des Künstlers, Kaziu Florek. Rechts ist das Fragment eines Pavillons zu sehen, das immer wieder in anderen Gemälden und Aquarellen auftaucht. Eine weibliche Figur betritt die Gartenlaube, wahrscheinlich eine von Irenes Schwestern, die gerade den Nachmittagstee in das Holzhaus bringt.
Währenddessen ist links ein auffällig geformter Birnbaum zu sehen. Daneben ist eine Leiter aufgestellt, damit jemand im Haus mit der Ernte der Früchte beginnen kann.
Die idyllische Ruheszene spielt sich am Nachmittag ab, wenn der Schatten in den Garten eindringt, während die weiteren Teile der Landschaft von Licht und satten Farben erfüllt sind. Es ist erwähnenswert, dass die Gebäude der Stadt Calvary in der Ferne zu sehen sind, die in kräftigen Gelbtönen gehalten sind. Über ihnen, vor dem violetten Hintergrund des Berges Żar, ist der Schriftzug der St.-Josephs-Kirche, eines Tempels auf dem Marktplatz, sichtbar. Oberhalb des Hügels gehen die rosafarbenen Teile des Himmels in zarte Blautöne über. In der Komposition, die am Ende des Sommers gemalt wurde, herrscht eine ununterbrochene Harmonie der familiären Ruhe. Die Stille wird nur durch das Geräusch reifer Früchte, die auf den Boden fallen, das Zirpen der Grillen und die leisen Stimmen der Familie, die sich unterhalten, unterbrochen.
Der Entstehung dieser sehr stimmungsvollen Komposition, die in der Tradition des arkadischen Mythos wurzelt, gingen zahlreiche Skizzen voraus. Es ist auch bemerkenswert, dass viele Elemente dieses Gemäldes in anderen Werken von Wojciech Weiss auftauchen. Im Vordergrund steht die fein geschwungene Silhouette eines alten Birnbaums, der in anderen Gemälden mit weißen Blüten übersät ist (z. B. "Morgen" 1917). Hier nimmt er moderne, leicht kubische Formen an, die auf zusammenfallenden Grünflächen basieren. Die charakteristische Form des gekalkten Pavillons, hier dank des Schattens, der in zarten Veilchen auf ihn fällt, ist auch in den anderen Werken des Künstlers als beliebter Ort für Gespräche, ruhige Lektüre oder eine Pause nach der Arbeit präsent. Er taucht auch in Winterlandschaften auf, wo er in den verschneiten Pulverschnee eines alten Obstgartens getaucht ist.
Das hier angebotene Gemälde offenbart uns die Privatsphäre des Familienlebens des Künstlers. Es entführt uns in eine Welt von vor 110 Jahren. Zusammen mit den Mitgliedern des Haushalts werden wir zu Teilnehmern eines Nachmittags, an dem die Zeit träge dahinfließt und die Kulisse des üppigen Sommers uns in aller Ruhe über die Vollkommenheit der Natur nachdenken lässt.
Die Arbeit an dem Gemälde wurde durch eine Reise nach Krakau im Zusammenhang mit der Ernennung von Wojciech Weiss zum ordentlichen Professor an der Krakauer Akademie der Schönen Künste (September 1913) unterbrochen.
Auktion
301 Early Art Auction - Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur
gavel
Date
21 Juni 2023 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
8 484 EUR
Schätzungen
8 931 - 10 717 EUR
Endpreis
Keine Gebote
Los ist nicht mehr verfügbar
Ansichten: 88 | Favoriten: 2
Auktion

Rempex

301 Early Art Auction - Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur
Date
21 Juni 2023 CEST/Warsaw
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