Maße: 31 x 51 cm
signiert und datiert unten: "Sonnewend Stefan | 1930".
auf der Rückseite ein Ausstellungsaufkleber der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste in Poznań und ein Künstleraufkleber aus Papier
Ausgestellt
Towarzystwo Przyjaciół Sztuk Pięknych, Poznań, 1930er Jahre.
Biografie
Er erhielt seinen ersten Unterricht im Zeichnen und in den Grundlagen der Malerei in Wien und setzte seine Ausbildung an der Akademie der Schönen Künste in Krakau fort. Seine Lehrer waren Stanisław Wyspiański, Józef Unierzyski, Jan Stanisławski und Teodor Axentowicz. Nach Abschluss seines Studiums ging er nach Dresden, und nachdem er einen Preis des österreichischen Bildungsministeriums und ein Stipendium der Fürstin Maria Lubomirska erhalten hatte, setzte er seine Studien in Paris und London fort. 1908 kehrte er nach Posen zurück und engagierte sich im kulturellen Bereich. Er organisierte eine Gemäldeausstellung im Sitz der Posener Gesellschaft der Freunde der schönen Künste und eine Ausstellung mit Karikaturen bekannter Bürger im Hotel Bazar. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, geht er nach Wien, wo er am 1. Oktober 1914 in die polnischen Legionen eingezogen wird. Er war an der Front bei Kolomyja und wurde dann zur Delegation des Obersten Nationalkomitees in Wien versetzt. Im Auftrag des Stabes des Befehlshabers der polnischen Legionen wurde er im Mai 1916 zum Kriegsmaler ernannt und dem Stab von General Stanisław Puchalski zugeteilt; er brachte u. a. Julian Fałat und Leon Wyczółkowski an die Front. Im März 1919 kehrte er nach Poznań zurück und kämpfte während des Großpolnischen Aufstands im Stab von General Józef Dowbor-Muśnicki. Im Rang eines Offiziers nahm er am Polnisch-Sowjetischen Krieg teil. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt gab er die Zeitschrift Teka Armii Wielkopolskiej (Teka der Großpolnischen Armee) heraus und gehörte von 1921 bis 1926 der Künstlergruppe Świt an, mit der er seine Werke ausstellte. Im Jahr 1926 gründete er den Verband der polnischen Legionäre in Poznań. 1937 wurde er Vorsitzender des in Poznań gegründeten Berufsverbandes der Maler und Bildhauer. In den ersten Septembertagen 1939 wurde er schwer verwundet und starb in Dubna.