25,7 x 35,5 cm - Gouache, Papier 25,7 x 35,5 cm (im Licht des Passepartouts)
signiert p.d.: S. Janowski | Lager bei Piaseczno, 1916
Auf der Rückseite ein Aufkleber (Druck, Tinte): WARSCHAU, APRIL 1917 [durchgestrichen, in blauer Kreide: Lemberg, September, 1917] | L. PORZ | L. KATAL. | AUTOR Janowski Stanislaw | TITEL Im Lager bei Piaseczno, 2. Leutnant | TECHNIK Aquarell [sic!] | EIGENTÜMER Towerski Artur | ADRESSE DES EIGENTÜMERS Lemberg, Lesna-Straße.
Ausgestelltes Bild:
- Ausstellung der Polnischen Legionen, Lemberg, September - Oktober 1917, Kat. Nr. 223.
Die Legionsthematik nimmt in Janowskis Oeuvre einen besonderen Platz ein. Während des Ersten Weltkriegs nahm der Künstler an den Kämpfen der Ersten und Zweiten Brigaden der polnischen Legion teil. Während seines Dienstes schuf er hauptsächlich Aquarelle und Zeichnungen, seltener Ölgemälde, die Schlachtszenen und das Lagerleben darstellen. Später stellte er sie auf sechs Ausstellungen der Legion aus. Darunter befand sich auch die Komposition In einem Lager bei Piaseczno, die 1916 während des Wolhynien-Feldzugs entstand. In Museumssammlungen und auf dem Kunstmarkt findet man auch Fotografien aus dem Lager bei Piaseczno, die der Künstler damals aufgenommen hat.
Stanisław Janowski - Maler, Illustrator, Bühnenbildner; Bruder der Malerin Bronisława Rychter-Janowska. Zwischen 1882 und 1886 studierte er an der Krakauer Kunstschule bei F. Szynalewski, I. Jablonski und W. Luszczkiewicz und in den Jahren 1887-1890 an der Münchner Akademie bei J. C. Herterich und A. Liezen-Mayer. Nach seinem Studium ließ er sich in Krakau nieder, von wo aus er mehrmals nach Italien reiste. Im Jahr 1900 nahm er an einem von S. Hollósy organisierten Freiluftstudium in Nagybanya in Siebenbürgen teil. Von 1901 bis 1910 war er mit der Schriftstellerin und Schauspielerin Gabriela Zapolska verheiratet, mit der er 1903 nach Warschau und 1905 nach Lviv zog. Dort wurde er 1912 zum Professor an der Freien Akademie der Künste ernannt. Während des Ersten Weltkriegs diente er in der Legion. Ab 1921 lebte er dauerhaft in Krakau, von wo aus er nach Tunis reiste (1921). Er war Mitglied der TPSP in Krakau und Lemberg, der TZSP in Warschau und der ZZPAP; er stellte viel aus.
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