Öl, Leinwand; 52 x 89 cm
Signiert p. d.: STANISŁAW CZAJKOWSKI
Auf der Rückseite auf dem Webstuhl, Inschrift in Marker: St Cz. | inv. 261
Ausrufpreis 11000
Schätzung 14000 - 16000
◙ Folgerechtsanspruch
Stanisław CZAJKOWSKI
1878 Warschau - 1954 Sandomierz
Er begann seine künstlerische Ausbildung mit Zeichenunterricht bei Wojciech Gerson. Zwischen 1896 und 1902 setzte er seine Studien an der Akademie der Schönen Künste in Krakau bei Jacek Malczewski, Leon Wyczółkowski und Józef Mehoffer fort. Darüber hinaus wurde Stanisławs künstlerische Entwicklung von seinem älteren Bruder Józef Czajkowski, einem Maler, Architekten, Innenarchitekten, Professor an der Warschauer Hochschule für Bildende Künste und Mitbegründer der Künstlergenossenschaft Ład, betreut. Stanislaw vervollkommnete seine Maltechnik 1898 an der Münchner Akademie unter der Leitung von L. Herterich. Er hatte ausgezeichnete Meister an der Académie Julian in Paris, wo er von 1904 bis 1906 das Atelier von J. P. Laurens und B. Constant. Nach seiner Rückkehr nach Krakau ergänzte er seine Studien an seiner Alma Mater durch eine Ausbildung im Atelier von Jan Stanislawski. Im Jahr 1907 unternahm er eine Studienreise nach Italien, wo er unter anderem Venedig, Florenz, Padua und Verona besuchte. Die Motive für seine Malerei suchte er jedoch hauptsächlich in seiner Heimat, deren verschiedene Regionen er zu Fuß erkundete. Den Ersten Weltkrieg verbrachte er in den Niederlanden, wo er Landschaften malte. Nach seiner Rückkehr nach Polen setzte er seine malerischen Streifzüge durch das Land fort; 1926 ließ er sich in Warschau nieder, verbrachte aber viel Zeit in Kazimierz Dolny und Sandomierz, geschichtsträchtigen Städten, die ihn durch die Schönheit ihrer Landschaften, die historische Architektur und die besondere Folklore anzogen. Zwischen 1927 und 1928 unterrichtete er Studenten an der Warschauer Hochschule für Bildende Künste in der Landschaftsmalerei. Im Jahr 1950 wurde er zum Professor für Malerei und Zeichnen an dieser Hochschule ernannt. Im Jahr 1949 wurde Czajkowski mit dem Orden der Polonia Restituta ausgezeichnet.
In dem vorliegenden Gemälde wird der Einfluss, den die Malerei seines Lehrers Jan Stanislawski auf Stanisław Czajkowski hatte, sichtbar. Dies zeigt sich vor allem in der Farbgebung der Gemälde beider Künstler und in der Verwendung eines großen Farbraums, der ein synthetisches Gesamtbild der Wirklichkeit vermittelt. Neben dem synthetischen Bild der Natur gibt uns der Maler auch eine Synthese der Gefühle, die den Moment begleiten, in dem der Tag zur Nacht wird. Beim Betrachten des Gemäldes kann man fast eine gewisse unverständliche Urangst vor der herannahenden Nacht spüren, die den verschlungenen Ästen der Bäume fantastische, gro 1/4 ne Formen verleiht. Auch das Rauschen der Vogelstimmen auf dem Wasser des Sees wird für den Betrachter fast hörbar und erweckt den Eindruck, an einem geheimnisvollen Mysterienspiel zu Ehren der wilden Natur teilzunehmen. Erkundigen Sie sich nach dem Objekt
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