Größe: 9 x 11,5 cm (im Licht des Passepartouts)
signiert l.d.: 'J.Kossak'.
Rückseitig beschriftet: Ich bestätige, dass das Aquarell | Juliusz Kossak "Motyw wiejski" aus meiner Sammlung stammt und bestätige die Echtheit der Au- | tory. | Warschau am 4. Februar 1918 | Henryk Piątkowski".
Erhaltungszustand
Dem Objekt liegen eine Registrierungskarte und eine Inventarkarte des Denkmalschutzamtes der Hauptstadt Warschau bei, die bestätigen, dass das Werk unter der Nummer 6814 in das Register der beweglichen Kulturgüter eingetragen wurde.
Herkunft
Sammlung von Henryk Piątkowski
Sammlung der Erben von Henryk Piątkowski, Polen
Lebenslauf
Ab etwa 1842 studierte er an der juristischen Fakultät der Universität von Lemberg. Gleichzeitig lernte er Zeichnen bei Jan Maszkowski. In den Jahren 1850-52 lebte er abwechselnd in Lemberg und Warschau. Im Jahr 1852 ging er nach Wien, wo er für kurze Zeit im Atelier von Ferdinand Georg Waldmüller studierte. Ende 1852 und Anfang 1853 war er zum ersten Mal in Paris, wo er sich 1855 für mehrere Jahre niederließ. 1860 kehrte er nach Warschau zurück. Im Jahr 1869 nahm er ein Studium im Münchner Atelier von Franz Adam auf. Er blieb auch in engem Kontakt mit Józef Brandt. Im Herbst 1869 ließ er sich dauerhaft in Krakau nieder, das er nur selten verließ. Er begab sich auf eine künstlerische Reise durch Ostgalizien. Die Jahreswende 1872/73 verbrachte er wieder in München. Er stellte seine Werke in Lemberg, Krakau, Warschau (im TZSP und im Krywult-Salon), Lodz, Posen und im Ausland aus: in Paris, München, Dresden, Berlin und Wien. Das wichtigste Motiv in der Malerei des Künstlers war das Pferd, dargestellt in historischen Szenen, Schlachtszenen mit marschierenden Armeen sowie in Genreszenen - Jagd, Reiten, Rennen. Außerdem malte er - vor allem nach einem Studienaufenthalt in Paris und München - Szenen aus dem Alltagsleben der einfachen Leute und Pferdeporträts. Seine bevorzugte Technik war das Aquarell, das es ihm ermöglichte, die Bewegung und die Form der Szene schnell zu erfassen.