Józef Rapacki, CHRISTUS IM KERN DER KIERNIVEN, 1922

52,6 x 42,3 cm - Buntstift, Pastell, Papier signiert p.d.: JÓZEF RAPACKI | 1922

Józef Rapacki (Warschau 1871 - Olszanka bei Skierniewice 1929), genannt "der Maler der Birken und der lila Heide", war einer der populärsten Warschauer Landschaftsmaler des ausgehenden 19. und des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts. Seine Ausbildung zum Maler begann er als Schüler von Wojciech Gerson an der Warschauer Zeichenklasse. Später studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Krakau bei Florian Cynk (1886-1887) und in München an der Privatschule von Friedrich Fehr (1888-1889). Nach seinem Studium unternahm er mehrere Reisen nach Italien. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen in der TZSP in Warschau und in Lemberg (1894 Silbermedaille), Krakau, Vilnius, Kielce teil. Er stellte auch im Ausland aus - in Berlin (1893) oder in Paris, wo er 1900 auf der Weltausstellung mit einem Diplom ausgezeichnet wurde. Er gehörte der Gruppe "Pro Arte" an. Ab 1907 lebte er dauerhaft in Olszanka, einem Dorf am Rande der Puszcza Mariańska, in der Nähe von Skierniewice. Er malte vor allem realistische, stimmungsvolle Landschaften und Genreszenen in der Landschaft, aber auch Porträts und Interieurs. Er war auch als Grafiker tätig (Portfolios Z dawnej i niedawnej Warszawy und Pro memoria. Prusak in Polen), als Buchillustrator und arbeitete mit Warschauer Zeitschriften zusammen, darunter Tygodnik Ilustrowanym, Wędrowiec, Świat und Biesiada Literacka.