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Henryk Siemiradzki, STUDIEN ÜBER KÖPFE, 1874

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Schätzungen: 55 173 - 66 208 EUR
30,5 x 52,5 cm - Öl, Leinwand auf Karton aufgeklebt signiert zweimal l.d. und p.d.: H. Siemiradzki



rückseitig

- l.g. Aufkleber der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste (Stempel, Druck, Tinte, Typoskript): 48439 Autor Siemiradzki Henryk | Titel Zwei Köpfe der Hinrichtung | Preis Wł. W. Przyjemska Datum 25 MAI 1939;

- unter Aufkleber (Druck, Tinte): KUNSTSALON ST. KULIKOWSKIGO | Warschau, Krak.-Przedmieście 7 | Autor: H. Siemiradzki | Titel: Zwei Köpfe;

- neben einer Plakette der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen (Druck, Tinte): Nr. 3965 (269) | Name des Autors Henryk | Siemiradzki | Art des Werkes | Titel Zwei Köpfe | Maße | Preis oder sein Wert | Privatbesitz | Adresse | Warschau d. 1/14 X. 903 r.;

- über dem ovalen Stempel: TOWARZYSTWO ZACHĘTY SZTUK PIĘKNYCH | WYSTA POŚMIERTNA | DZIEŁ | HENRYKA SIEMIRADZKIEGO | W WARSZAWIE | 1903. | w KRÓLESTWIE POLSKIEM;

- daneben (in Bleistift): 3) 2 Köpfe | 4 T zl;

- darüber (in blauer Kreide): A;

- l.d. Nummer (in Bleistift): 826



Provenienz:

Ein Gemälde aus der Sammlung der Familie des Künstlers. Zum Zeitpunkt der Ausstellung im Sommer 1939 in der Nationalen Kunstgalerie Zachęta in Warschau war es im Besitz der Tochter des Künstlers, Wanda Przyjemska, geb. Siemiradzka (1878-1962).
Nach der Besetzung Warschaus durch die deutsche Armee wurde das ausgestellte Gemälde nicht zusammen mit anderen Gemälden aus ihrer Sammlung in das Nationalmuseum in Warschau überführt, sondern musste in ihrem Besitz bleiben. Wahrscheinlich gelangte das Gemälde während des Krieges in den Warschauer Kunstsalon von Stanisław Kulikowski.



Das Gemälde wird erwähnt und reproduziert in:

- Katalog der Ausstellung der Gemälde von Henryk Siemiradzki im Gebäude der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste im Königreich Polen, Królewska Nr. 17, (Titelblatt und Text auch auf Russisch), Warschau 1903, S. 27 Nr. 186, oder S. 33 Nr. 252 [Zwei Köpfe];

- Henryk Siemiradzki 1843-1902 (Einführung von J. Puciata-Pawłowska), Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau, Sommer 1939 (Warschau 1939), S. 21 Nr. 64 [Kopfstudien];

- Corpus der Gemälde von Henryk Siemiradzki, hrsg. von J. Malinowski, Warschau-Toruń 2020, Bd. II, S. 517, Pos. 20G/1-1 [Zwei Köpfe].

Henryk Siemiradzki (Pecheny (Belgorod), bei Charkow 1843 - Strzalkowo bei Tschenstochau 1902) - bedeutender akademischer Maler; zunächst Schüler des Malers Dmitri Bezperch in Charkow, Absolvent der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Charkow - ab 1864 studierte er an der St. Petersburger Akademie der Schönen Künste. Er erhielt fünf Silber- und zwei Goldmedaillen für seine studentischen Arbeiten.
Als Stipendiat der Akademie ging er 1871 für ein Jahr nach München, wo er unabhängig studierte und Kontakte mit der dortigen polnischen Künstlerkolonie pflegte. Ab 1872 lebte er dauerhaft in Rom; zunächst hatte er ein Atelier in der Via Margutta, ab 1884 in seinem eigenen Palazzo in der Via Gaetta. Geehrt mit der Mitgliedschaft in den europäischen Akademien - der St. Lukas-Akademie in Rom (1880), der Akademie in St. Petersburg, Berlin, Stockholm, Paris, Turin, mehrfach mit Medaillen auf Ausstellungen ausgezeichnet, mit Staatsorden dekoriert (u.a. der französischen Ehrenlegion und dem italienischen Orden Corona d'Italia), genoss er große Anerkennung und Ruhm. Er unterhielt ständige und rege Kontakte zu seinem Land - er schickte Gemälde zu Ausstellungen, und 1879 schenkte er der Stadt Krakau sein berühmtes Gemälde Kerzenleuchter der Christenheit, aus dem die Sammlung des Nationalmuseums hervorging. Er malte Vorhänge für die Theater in Krakau (1896) und Lemberg (1900; ein Geschenk des Künstlers an die Stadt). Die Motive für seine Gemälde suchte er vor allem in der Antike, in der Geschichte, dem Leben und den Mythen des antiken Griechenlands oder Roms. Aber er schuf auch religiöse Szenen (Himmelfahrt), Genrebilder und Porträts. Mit meisterhafter Technik malte er sowohl monumentale, theatralisch inszenierte und überfüllte Leinwände als auch intime Kompositionen, die entweder in antiken Kulissen oder in zeitgenössischen Realitäten angesiedelt sind (Mit dem Viatikel, Mit Trost und Hilfe). Er malte dekorative Plafonds (Frühling, Morgendämmerung, Licht und Dunkelheit) und war der Autor einer Reihe von Gemälden in der Christ-Erlöser-Kirche in Moskau (1875-1879). Er malte mit Vorliebe Landschaften, entweder als Hintergrund für die darin spielenden Szenen oder manchmal als eigenständige, in die Dämmerung getauchte oder in das Sonnenlicht getauchte Landschaft. Siemiradzki verstand es besonders gut, die Wirkung des Lichts auf die Äste der Bäume wiederzugeben, die, wie H. Sienkiewicz schrieb, einen starken Schatten werfen, zwischen dem goldene Flecken vibrieren, die von den zwischen den Blättern eingeklemmten Sonnenstrahlen erzeugt werden /.../ Keiner malt die Bewegung der Sonnenstrahlen so gut wie Siemiradzki.
Auktion
Auktion für frühe Kunst
gavel
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
48 552 EUR
Schätzungen
55 173 - 66 208 EUR
Endpreis
59 587 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
49 656 EUR
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Auktion

Agra-Art

Auktion für frühe Kunst
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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