Franz ROUBAUD, FAHRER AUF DER STRASSE

Öl, Leinwand; 28 x 42,5 cm
Signiert p.d.: F. Roubaud
Ausrufpreis 28300
Schätzung 40000 - 45000

Franz ROUBAUD
1856 Odessa -1928 München
Sohn französischer Emigranten, die sich in Odessa niederließen. Von 1877 bis 1878 studierte er in München - zunächst an der Akademie, bei K. Piloty, O. Seitz und W. Diez. Von 1878-80 bildete er sich in Altertumskunde und Maltechnik aus. 1881 beschließt er, das Land seiner Vorfahren zu besuchen und reist nach Paris und Südfrankreich. Ende des Jahres kehrte er nach München zurück, wo er sich der Gemeinschaft polnischer Künstler um Jozef Brandt anschloss und an dessen Privatschule studierte. Es waren die Persönlichkeiten Brandt und Wierusz-Kowalski, die den größten Einfluss auf sein Werk hatten. Fasziniert vom Kaukasus, besuchte er in den Jahren 1883-84 Eriwan, Tiflis, Baku, Buchara und Taschkent und malte Szenen aus dem Leben der dortigen Bevölkerung. Er entwickelte seinen eigenen, individuellen Stil, dem er bis zu seinem Lebensende treu blieb. Im Jahr 1885 erhielt er einen Auftrag aus St. Petersburg. Das Werk wurde durch ein Panorama der Eroberung der Bergfestung Akhulgho im Kaukasus gekrönt, das von Zar Alexander III. erworben wurde. Der Erfolg des Werks weckte das Interesse von Prinz Luitpold in München, was zu weiteren Aufträgen und zur Festigung der Position des Künstlers führte. Zar Nikolaus II. gibt bei ihm ein Panorama der Verteidigung von Sewastopol in Auftrag. Roubaud erhält dafür den Titel eines ordentlichen Professors und wird 1903 zum Direktor der Abteilung für Schlachtenmalerei an der St. Petersburger Akademie ernannt. Im Jahr 1911 kehrte er nach München zurück, wo er den Rest seines Lebens lebte und ständig Kontakte zu St. Petersburg pflegte. Kategorien: Verfügbar, Auktionskatalog, Ölgemälde