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Eugeniusz Zak, RYBAK

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Schätzungen: 19 422 - 25 896 EUR

39,5 x 26,2cm - Öl, Papier Nadelspuren in den Ecken.

Auf der Rückseite, auf der sogenannten "Unterlage", ein Christie's-Auktionsaufkleber aus dem Jahr 2007; außerdem auf der oberen Leiste des Rahmens ein Agra-Art-Auktionsaufkleber aus dem Jahr 2009.

Das Gemälde wird von einem Gutachten von Barbara Brus-Malinowska vom Mai 2009 begleitet.


Das Motiv des Fischers in einem Boot hat der Maler im Laufe seines Schaffens immer wieder aufgegriffen. Die ersten Gemälde mit diesem Motiv entstanden in der Bretagne, die Zak mehrmals besuchte und deren "primitive", aber von außergewöhnlichen ästhetischen Werten geprägte Volkskunst und die Begegnung mit einfachen Menschen, die im Rhythmus der Natur ihrer Arbeit nachgingen, die erste kreative Inspiration für den Künstler waren. Beim Malen von Fischern suchte Zak nach Archetypen der menschlichen Existenz. Viele von Zaks Kompositionen mit einem oder mehreren Fischern sind nur durch die Titel der Gemälde bekannt, die ab 1906 in den Pariser Salons sowie auf Ausstellungen in Deutschland, London und zu Hause ausgestellt wurden. Die menschliche Figur in einem Boot, gebückt, mit den Händen die Wasseroberfläche berührend, taucht in vielen Gemälden und Zeichnungen von Zak auf. Als Beispiel seien einige im Katalog einer monografischen Ausstellung genannt, die Ende 2003 und Anfang 2004 im Nationalmuseum in Warschau gezeigt wurde. Dazu gehören: Idylle - eine Landschaft mit Fischer aus dem Jahr 1914 (Kat. Nr. 67, Abb. S. 102), Eine Trennung aus dem Jahr 1924 (Kat. Nr. 214, Abb. S. 158), in dem das Motiv der Idylle von 1914 fast identisch wiederholt wird, und das Aquarell Fischer (um 1923, Kat. Nr. 164, Abb. S. 140). (aus einer Stellungnahme von Barbara Brus-Malinowska)

Eugeniusz Zak (Żak) (Mogilno/Mohylno im ehemaligen Gouvernement Minsk 1884 - Paris 1926) verbrachte seine Kindheit in Mogilno (Mohylno) und (ab 1892) in Warschau. Im Jahr 1902 ging er nach Paris, wo er an der École des Beaux-Arts bei Jean Léon Gérôme und an der Académie Colarossi bei Albert Besnard studierte. Im Jahr 1903 reiste er nach Italien und hielt sich in Rom, Florenz, Pisa und Mailand auf. Anschließend ging er nach München, wo er sechs Monate lang bei Anton Ažbe studierte. 1904 kehrte er nach Paris zurück und gab sein Debüt im Herbstsalon. Er blieb bis 1914 in Paris und zog dann nach Vence und Nizza. Die Jahre 1916 bis 1921 verbrachte er in Polen. 1921 ging er nach Deutschland; er lebte in Bonn (wo er Polychromien für die Villa des Architekten F.A. Breuhaus anfertigte) und später in Berlin. Im Jahr 1923 kehrte er nach Paris zurück. Er nahm an den Pariser Salons, an Ausstellungen in Barcelona (1912), Venedig (Biennale 1914) und Wien (1915) teil. Er nahm auch aktiv am polnischen Kunstleben teil - er gehörte dem polnischen Künstlerverband "Sztuka" an, stellte mit den Formisten aus und war Mitbegründer der Gruppe "Rytm". Er war einer der bedeutendsten polnischen Künstler der sogenannten École de Paris. Er ließ sich von der Kunst der Renaissance, den Gemälden von Cezane und Picasso inspirieren. In seiner früheren Periode malte er Porträts und fertigte - inspiriert von der Kunst der Renaissance - sanguinische Zeichnungen von Köpfen und Büsten an. Er malte auch idealisierte Szenen in der Landschaft, lyrisch und poetisch in der Stimmung, und nach 1920 figurale Kompositionen mit einer oder mehreren Figuren von Hirten, Tänzern, Harlekinen in Innenräumen oder Landschaften. Seine Gemälde sind von einer sanften Stimmung der Melancholie und Träumerei durchdrungen. Der Künstler unterzog die schlaffen Silhouetten der von ihm dargestellten Figuren einer Art Stilisierung - er verlängerte ihre Proportionen und gab ihnen geschmeidige, fast tänzerische Posen. Diese Gemälde zeichnen sich durch Dekorativität, rhythmische, "tanzende" Formenanordnungen, weiche Hell-Dunkel-Modellierungen und oft auch durch strukturelle Effekte aus.

Auktion
Auktion für frühe Kunst
gavel
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
17 264 EUR
Schätzungen
19 422 - 25 896 EUR
Endpreis
Keine Gebote
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Auktion

Agra-Art

Auktion für frühe Kunst
Date
22 Oktober 2023 CEST/Warsaw
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