Abmessungen: 73,5 x 54 cm
Signiert p.g.: 'Eug. Zak'
Andere Versionen des Titels: Gitarrespielerin, Junge mit Gitarre, Le Musicien, La musicienne melancholique, Junger Mann mit Mandoline
Auf der Rückseite kreisförmiger Zollstempel (wiederholt auf dem Webstuhl des Malers), auf dem Webstuhl beschriftet: Der melancholische Musikant", "36" (im Kreis) und kaum lesbare Notizen, Inventaraufkleber aus Papier nummeriert: H.S. 16.7", "18", "2366", und "HS 1637 | Rf VLXXX | AL XXX".
Ursprünge
Sammlung von Spencer Kellogg Jr., Vereinigte Staaten
Privatsammlung, Vereinigte Staaten
DESA Unicum, Mai 2018
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Buffalo Fine Arts Gallery, Albright Art Gallery, Buffalo, 1938 (als "Le Musicien, La musicienne melancholique")
Internationales Kunstzentrum des Roerich-Museums, New York, 1930 (als "Le Musicien, La musicienne melancholique")
Durand-Ruel Galerien, New York, 1929
Eugene Zak (1884 - 1926) Exposition Rétrospective, Galerie Macel Bernheim, Paris, 1927
Salon d'Automne, Grand Palais, Paris, 5. November - 19. Dezember 1926
Salon des Tuileries, Paris, 1925
Literatur
Eugeniusz Zak 1884-1926, Ausstellungskatalog, Hrsg. Barbara Brus-Malinowska, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 2004, S. 158 (Abb.), Kat. Nr. 216 (als "Junger Mann mit Mandoline")
Stefania Zahorska, Eugeniusz Zak, Warschau 1927, S. nlb., Abb. 22
Rétrospective Eugène Zak, "La Semaine à Paris" 1927, Nr. 264, S. 51 (Abb. als "Le Musicien")
Edmond Jaloux, Eugène Zak, "L'Amour de l'Art" 1927, Nr. 5, S. 196
Exposition Rétrospective Eugene Zak, "La Renaissance" 1926, Nr. 11, S. 613
Katalog des 19eme Salon d'Automne, Paris 1926 (?)
Florent Fels, Paul Barchan, Eugen Zak, "Deutsche Kunst und Dekoration" 1925/1926, Bd. 57, S. 386 (Abb. als "Gitarrespielerin")
Mieczyslaw Sterling, Eugene Zak, "Schöne Künste" 1925/1926, R. 2, S. 500 (Abb. als "Junge mit Gitarre")
Henri Martinie, Eugène Zak, "Der Cicerone" 1925, Bd. XVII, Nr. 13, S. 652 (Abb. als "Gitarrespielerin")
Edward, Woroniecki, Pariser Tuiljerj-Salon 1925, "Die Welt" 1925, Nr. 32, S. 3 (Abb. als "Gitarrespielerin")
Archivfoto des Gemäldes aus der Sammlung des Künstlers, Nationalmuseum in Warschau, Inv.-Nr. DI 99811
Lebenslauf
Eugeniusz Zak, einer der bedeutendsten polnischen Maler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, arbeitete hauptsächlich in Frankreich, aber auch in Polen und Deutschland. Er gilt als ein Vertreter des Neoklassizismus in der Malerei. Er war mit den Künstlern der Warschauer Gruppe RYTM (gegründet 1922) und mit dem Kreis der École de Paris verbunden. 1901 ging er zum Studium nach Paris, dann nach München und Italien. Im Jahr 1904 ließ er sich dauerhaft in der französischen Hauptstadt nieder, wo er in den Pariser Salons ausstellte: Herbst, Independent oder die Nationale Gesellschaft der Schönen Künste. Auch in den Galerien von Paris, New York, Köln oder London stellte er häufig aus. Sein Werk war zunächst von den Symbolisten und Nabisten aus dem Umkreis von Maurice Denis beeinflusst. Später weisen seine Bilder Merkmale der neoklassizistischen Malerei, des Art déco und des Expressionismus der École de Paris auf. Er lehnte die Avantgarde ab, aber man kann in seinen Gemälden Einflüsse finden, die durch seine eigene kreative Persönlichkeit von Cezanne oder Matisse transformiert wurden. Der wichtigste Aspekt seiner Kunst war es, aus der Fantasie heraus zu schaffen, indem er die Motive der alten Kunst aufgriff und sie dekorativ umgestaltete. Er hielt die Kunst der frühen italienischen Renaissance für die vollkommenste. Die Protagonisten von Zaks Kompositionen sind "freie Menschen": Fischer, Hirten, Frauen mit Kindern, aber auch Komödianten, Tänzer, Gaukler, Vagabunden, die mal in einem leeren Innenraum, mal als Bewohner von Arkadien dargestellt werden. Die idyllischen Landschaften, gemalt von einem schwerkranken Künstler, offenbaren eine charakteristische Dissonanz zwischen der Schönheit der südlichen, menschenfreundlichen Landschaft und einem Gefühl der Vergänglichkeit."