Artur Markowicz, NAD KO£YSKA, 1911

50,8 x 67,0 cm - Pastell, Papier auf Karton aufgeklebt signiert l.d.: Artur Markowicz | Holland | 1911

Auf der Rückseite ein zentraler Aufkleber (Druck, Tinte, Stempel): TOWARZYSTWO PRZYJACIÓŁ SZTUK PIĘKNYCH W KRAKOWIE | 1912 | Nr. 1258 | Autor Markowicz Artur | Werk p.t. Nad kołyską | Art des Pastells | Preis 1.500 kor | 14; am oberen Rand ein teilweise abgelöster Papieraufkleber: Exhibition in Lvov | 319 | Property of the Author | Damage [...] 1.500 kor; auf der S. (alt.): Über der Wiege | Artur Markowicz, darunter unleserliche Inschrift und Nummer 319,

auf der linken Seite zweimal (mit Bleistift): IV.



Ausgestelltes Gemälde:

- Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau, 1912



Zwischen 1911 und 1912 reist der Künstler in die Niederlande und nach Belgien. Dort schuf er eine Reihe von Pastellen mit Genrethemen, die den Einfluss von Josef Israels und Max Liebermann verraten. Die Kompositionen zeichnen sich durch interessante Farblösungen aus und stellen Szenen in Fischerhütten dar. Werke aus diesem Zyklus befinden sich u. a. in den Sammlungen des Krakauer Museums und des Nationalmuseums in Krakau.

Maler, Grafiker, Zeichner. Er studierte an der Krakauer Hochschule für Bildende Künste bei Jan Matejko, später an der Münchner Akademie und in Paris. Ständig mit Krakau verbunden, reiste er nach Italien, Wien, in die Niederlande, nach Belgien und Jerusalem und fand auf seinen Reisen Motive für Gemälde. Als sensibler Kolorist malte er hauptsächlich in Pastell, seltener in Öl - Landschaften, Porträts, "holländische" Interieurs und vor allem Genreszenen aus dem jüdischen Viertel von Krakau (Gebet im Tempel, Anbetung der Thora, Talmudisten). Bedeutende Sammlungen von Gemälden von Artur Markowicz befinden sich im Nationalmuseum und im Historischen Museum in Krakau sowie im Jüdischen Historischen Institut in Warschau; zahlreiche seiner Werke befinden sich in Privatsammlungen in den Vereinigten Staaten und Israel.