Acryl/Leinwand, 85 x 85 cm (diagonal)
signiert, datiert und beschrieben auf der Rückseite:
ROMAN ARTYMOWSKI / SIGN LV, 1977 / ACRYLIC, 84 x 84 cm
AUSGESTELLT:
- Roman Artymowski. Malerei, BWA w Białymstoku - "Arsenał", Februar-März 1982, Białystok.
- Ostre/ nieostre. Landschaften von Roman Artymowski, Galerie Antiqua et Moderna, Mai-Juni 2023, Warschau.
LITERATUR:
- Roman Artymowski. Malerei, BWA in Białystok - "Arsenał", Februar-März 1982 [Ausstellungskatalog], Białystok 1982, Kat. Nr. 23.
Roman Artymowski schloss 1949 sein Studium an der Akademie der Schönen Künste in Krakau ab, wo er Malerei im Atelier von Eugeniusz Eibisch, Grafik bei Andrzej Jurkiewicz und Konrad Srzednicki sowie Zeichnen bei Czesław Rzepiński studierte. 1950 zog er nach Warschau und begann an der Fakultät für Malerei der Warschauer Akademie der Schönen Künste als Assistent von Eibisch zu unterrichten, der dort lehrte. Zwischen 1953 und 1956 beteiligte er sich an der Gestaltung der monumentalen Dekoration der Warschauer Altstadt.
1956, in der Zeit des kulturellen Tauwetters, begann er, abstrakte Bilder zu malen, die zur Strömung des damals modischen Informel gehörten. Zu dieser Ästhetik gehören auch seine Miniatur-Enkaustikbilder aus der Serie "Pejzaże włoskie". Eine Reise nach Bagdad im Jahr 1959 und die Begegnung mit der Landschaft des Nahen Ostens beeinflussen Artymowskis späteres Werk. In den folgenden zehn Jahren begann der Künstler, die Komposition der Geometrie unterzuordnen. Seine Aquarellcollagen verbinden die Strenge der geometrischen Abstraktion mit den für das Informel charakteristischen strukturellen Effekten. Ab den 1970er Jahren schuf er geometrisierte, symmetrische Kompositionen mit zentral platzierten Kreis- und/oder Rhombusfiguren. Gleichzeitig schuf der Künstler sogenannte Sonnenbilder - Kompositionen mit einer über einer tiefliegenden Horizontlinie schwebenden Sonnenscheibe. Die genannten Motive und Anordnungen wiederholte er in zahlreichen Farbvarianten, sowohl in seinen Acrylbildern als auch in seinen Aquarellkompositionen oder Grafiken.
"Ich möchte nicht, dass die Geometrie zu einer Art Korsett wird, das die Fantasie zu sehr einschränkt, und obwohl [...] viele meiner Werke auf Elementen des Kreises und des Quadrats basieren, sind Farbe, Raum und Stimmung für mich von größter Bedeutung."
Roman Artymowski
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