67,5 x 67,5 cm - Öl, Leinwand signiert p.d.: Eugeniusz Geppert 1960
Rückseitig auf dem g. Streifen der Leinwand: 86.
♣ Auf den Versteigerungspreis wird eine Gebühr aufgeschlagen, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) - ergibt, sowie weitere Kosten.
Eugeniusz Geppert (Lwów 1890 - Wrocław 1979) studierte von 1912-14 und 1918-1920 an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau bei Jacek Malczewski und Stanisław Dębicki. Sein Diplom erhielt er 1920, und zwischen 1925 und 1927 hielt er sich als Stipendiat der Vereinigung Polnischer Künstler in Paris auf, wohin er danach noch mehrmals reiste. Im Jahr 1928 kehrte er nach Polen zurück und ließ sich in Krakau nieder. Er gehörte den Gruppen "Zwornik" und "Nowa Generacja" an, war Mitglied der Redaktion von "Głos Plastyków" und Vizepräsident und Vertreter Polens in der "Confédération Internationale des Associations Plastiques". Nach dem Krieg ließ er sich dauerhaft in Wrocław nieder, wo er Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste wurde und in verschiedenen Jahren als Direktor, Rektor und Leiter des Malateliers tätig war. 1962 war er Mitbegründer einer Gruppe von Künstlern, der sogenannten "Breslauer Schule". Eines der bevorzugten Motive seiner Gemälde waren Reiter, die sowohl in historischen als auch in zeitgenössischen Kampf- und Genreszenen dargestellt wurden. Hier bezog sich der Künstler auf die gesamte Tradition der polnischen Malerei, insbesondere auf die Gemälde von P. Michałowski. Er malte auch Landschaften, Stillleben und Akte. Mit der Zeit wurde die dunkle Tonalität seiner Leinwände heller, und die Komposition seiner Bilder erfuhr eine Art dekorative Stilisierung im Geiste der französischen Malerei, z. B. von R. Dufy. Der Künstler nahm an zahlreichen Ausstellungen teil - in der Zwischenkriegszeit, während seines Aufenthalts in Paris, stellte er mehrmals auf dem Herbstsalon und in Pariser Galerien aus, später mehrmals auf der TPSP in Krakau und Lemberg sowie auf der TZSP, der IPS und dem Garliński-Salon in Warschau. Er stellte seine Werke auch im Ausland aus, unter anderem 1938 auf der Internationalen Kunstausstellung in Pittsburgh. Auch in der Nachkriegszeit hatte er zahlreiche Ausstellungen.
Derzeit (2012) wird im Nationalmuseum in Wrocław am 15. Oktober eine große Retrospektive der Werke des Künstlers eröffnet (bis zum 1. Dezember dieses Jahres).
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