67,3 x 50,5cm - Öl, Leinwand auf Sperrholz aufgeklebt signiert l.d.: A. Laszenko | Luxor 36.
auf der Rückseite 3 Aufkleber (Druck, Tinte, Kreide), teilweise unleserlich:
- ALEKSANDER LASZENKO | POLEN | Titel "Ramesseum" | Ausführung: Öl | cm. Größe: 75 x 50 | Preis 550 [zweimal durchgestrichen] Privatbesitz | Nr. 131/291
- Autor ... | Titel ... | Preis ... | Nr. ... | cm Größe ...
- ... | Nr ...| Bild Ramesseum | Preis ... | Adresse Polen
Das Interesse am Osten ist vor allem ein Interesse an Licht und Farbe, die in den östlichen Ländern so reichlich vorhanden sind. Daher werden diese Themen zum zentralen Anliegen der Arbeit des Künstlers. Die Details der Zeichnung werden vereinfacht oder der Künstler behandelt sie in groben Zügen, in der Zeichnung wird seine Aufmerksamkeit auf die Kontur gelenkt, damit er der Farbe umso mehr Aufmerksamkeit widmen kann. Offensichtlich bringt diese Art der Darstellung der Wirklichkeit den Künstler in die Nähe der Impressionisten.
Stefan Truchim, Vorwort, [in:] Ausstellung von Gemälden, Studien und Skizzen im Blauen Saal des Hotels Apollo in Poznań, Piekary 17, 18 III - 1 IV 1928, Włocławek 1928, S. 6-7.
Aleksander Laszenko
beabsichtigte ursprünglich, eine militärische Laufbahn einzuschlagen, und studierte am Kadettenkorps in Poltawa und an der Artillerieschule in St. Petersburg, die er 1904 abschloss. Anschließend diente er mehrere Jahre in der Armee und erhielt 1916 den Rang eines Oberst. Gleichzeitig wandte er sich jedoch der Malerei zu und studierte zwischen 1901 und 1904 in St. Petersburg, unter anderem bei Vladimir Makovsky und Ilya Riepin.
Er reiste viel - 1897/98 war er einmal in Ägypten, das ihn sehr faszinierte. Später reiste er noch viele Male dorthin, aber auch nach Algerien, Marokko, Tunis, Palästina und Jordanien. Zwischen 1903 und 1909 reiste er um die Welt und besuchte auch Länder in Europa. Im Jahr 1918 ließ er sich dauerhaft in Polen nieder, zunächst in Wola Sosnowa und später in Włocławek. Inzwischen hatte er sich ganz der Malerei verschrieben.
Mehrmals hielt er sich für längere Zeit in Ägypten auf, und fasziniert von der Exotik des Orients malte er Studien und Porträts von Arabern, arabische Genreszenen, Ansichten alter Städte, Basare, historischer Gebäude, Wüstenlandschaften, Oasen, Kamele, Karawanen. Diese Kompositionen setzte er auch in Farbholzschnitten, Linolschnitten und Lithografien um. Er legte stets großen Wert auf die Rolle des Sonnenlichts und versuchte, das für die östlichen Länder charakteristische starke Licht- und Schattenspiel so getreu wie möglich wiederzugeben.
In Ägypten lernte er Howard Carter kennen und konnte dank dieser Bekanntschaft zahlreiche Skizzen in dem 1922 entdeckten Grab des Tutanchamun anfertigen.
Ab 1921 nahm er an zahlreichen Ausstellungen teil, u. a. im TZSP in Warschau, Łódź, Gdańsk, Katowice, Poznań, Kraków und Lwów, sowie in Berlin, Paris, Brüssel und Ägypten. Er hatte auch mehrere Einzelausstellungen, und seine Werke wurden mit großem Erfolg ausgestellt. Gemälde, Zeichnungen und Drucke des Künstlers befinden sich unter anderem in den Bezirksmuseen in Białystok und Bydgoszcz, im Kunstmuseum in Łódź, im Museum der Region Kujawien in Włocławek und in der Gemäldegalerie in Lwów.
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