Aquarell, Tusche, Papier; gerahmt 31 x 36 cm; m. b. p-p 14 x 19 cm
signiert l.d.; Maja Berezowska
Provenienz Privatsammlung Gdansk
Sie studierte Malerei an der Privatschule von Mikołaj Roerich in St. Petersburg, später in Krakau bei Józef Pankiewicz und Leon Wyczółkowski. Sie studierte auch in Paris, wo sie als Karikaturistin und Zeichnerin mit den Zeitschriften "Le Figaro", "Le Rire" und "Ici Paris" zusammenarbeitete. In der letztgenannten Zeitung veröffentlichte Berezowska 1935 eine Karikaturenserie mit dem Titel Sweet Adolf's Pleasures, die sich auf Hitler bezog. Kurz nach Erscheinen dieser Ausgabe der Zeitung erhob die deutsche Botschaft in Paris offiziell Klage gegen Berezowska mit der Begründung, die Zeichnungen seien eine strafbare Beleidigung des Staatsoberhaupts. Im Jahr 1941 wurde sie im Pawiak-Gefängnis und anschließend im Lager Ravensbrück inhaftiert. Nach ihrer Rückkehr aus dem Konzentrationslager und ihrer Genesung in Schweden im Jahr 1946 ließ sie sich in Warschau nieder.
Bereits vor dem Krieg erlangte sie als Autorin subtiler erotischer Grafiken Berühmtheit. Die Erhabenheit der menschlichen Gefühle und der Liebesakt waren zeitlebens ein ständiges Motiv in ihrem Werk.
Ihre erste Einzelausstellung fand 1916 in Kiew statt. Bis 1939 wurden ihre Karikaturen, Zeichnungen und Illustrationen in populären satirischen Wochenzeitschriften veröffentlicht: "Cyrulik Warszawski", "Szpilki" oder "Szczutek", die in Lviv erschienen.
Für "Szpilki" arbeitete sie auch nach dem Krieg weiter. Ihre Werke wurden unter anderem auch in "Teatr", "Nowa Kultura" und "Przekrój" veröffentlicht.
Nach dem Tod der Künstlerin erschienen monografische Publikationen ihrer Aquarelle und Zeichnungen.
"Ohne Liebe gäbe es kein Leben. Für mich gibt es nichts Schöneres als den menschlichen Körper, und solange ich lebe, werde ich ihn zeichnen. So schön wie möglich!"
Maja Berezowska
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