Abmessungen: 56 x 45 cm
Rückseitig beschriftet: 'Porträt einer Tochter (...) | Privatbesitz | (kaum lesbar) 60 Nr. 23', '71/8(...)' und ein Rahmungsvermerk, ein Papieraufkleber mit einer gedruckten Beschreibung des Gemäldes: 'Janina Nowotnowa | PORTRET CÓRKI własn. pryw.', eine Spur eines nicht erhaltenen Aufklebers (der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste in Warschau?) und eine Verkaufsquittung des Salon Desy
Provenienz
Privatsammlung, Warschau (Kauf vom Salon Desa Dzieła Sztuki i Antyki in Warschau, 1980er Jahre).
Ausgestellt
Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste, Warschau, Zwischenkriegszeit
Biogramm
Malerin und Grafikerin, die mit den Krakauer und Lemberger Künstlerkreisen verbunden war. Sie studierte zunächst Malerei am Baraniecki-Kurs in Krakau, dann an der Staatlichen Industrieschule in Lemberg und absolvierte ein Grafikstudium bei Ludwik Tyrowicz. Sie unternahm Kunstreisen nach Wien, Lausanne, Paris und Prag. Sie war Mitglied der Vereinigung Polnischer Malerinnen in Lemberg, der Vereinigung Polnischer Grafikerinnen in Krakau und der Vereinigung Lemberger Künstler. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, unter anderem bei TPSP in Krakau, ZPAP in Krakau, TPSP in Lemberg und TZSP in Warschau. Das Thema ihrer Werke waren stimmungsvolle Stadtlandschaften, Blumen- und Tierstudien, meist mit dekorativen Ansätzen, entwickelt mit großer Aufmerksamkeit für die technische Seite. Die Künstlerin kombinierte gerne das Thema der Landschaft mit dem des Stilllebens in Kompositionen, die Blumen oder Früchte auf der Fensterbank zeigen. Als druckgrafische Techniken wandte sie Linolschnitt, Holzschnitt, Schabkunst und Kaltnadel an. Zu ihren bevorzugten Motiven gehörten Ansichten von Lemberg, Krakau, Biecz, Sanok, Lovarna, Danzig, Paris, Venedig und Prag. Kritiker betonten oft ihr technisches Geschick, ihren Hang zum Dekorativen und den Einfluss der Druckgrafik von Władysław Skoczylas auf ihr Werk. Ihre Werke befinden sich in den Sammlungen von: Historisches Museum der Stadt Krakau, Nationalmuseum in Krakau, Lemberger Gemäldegalerie.