Format:30 x 20 cm, leicht gerahmt,Lithografie, handkoloriert in Aquarell,Büttenpapier ,
Unter der Illustration von links nach rechts: K. Wawrosz zusammengestellt und gezeichnet | von Wł. Bartynowski | R.M. Zadrazil fotolithographiert in Krakau unten Mitte: (Nachahmung vorbehalten)
Lithografien von Zeichnungen von Karol Wawrosz, erschienen in Materyałach do ikonografii królów, zbroi i wojska polskiego ..., herausgegeben von Władysław Bartynowski, Kraków, 1908.
Karol Wawrosz (geb. Żywiec 1860 - ?) - polnischer Maler und Zeichner an der Wende vom 19. zum 20. Er wurde in die Familie eines Försters hineingeboren. Zunächst studierte er Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Krakau. Ab 1879 arbeitete er als Zeichner für Władysław Bartynowski. Ab 18. April 1888 studierte er an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München in der Malklasse von Alexander von Liezen-Meyer (1839-1898). Illustrator von Büchern (u. a. B. Twardowski, Wojsko polskie Kościuszki, Poznań 1894, Bartynowski Wizerunki królów, uzbrojenie i wojsko polskie und Materiały do ikonografii królów, armroi i wojska polskiego). Autor von Zeichnungen für den Katalog der polnischen Numismatik von E. Czapski.
Władysław Bartynowski (25. Juni 1832 - 16. Dezember 1918) erbte die Sammelleidenschaft von seinem Vater. Er setzte sie sein ganzes Leben lang fort und gründete sogar seine eigene "Schule" für Numismatik, obwohl er nie einen Lehrstuhl innehatte. In seiner Werkstatt lernten unter anderem Marian Gumowski und Feliks Kopera und erwarben praktische Kenntnisse. Kein Wunder, denn er war eine "Institution" in Krakau, bekannt für sein außergewöhnliches Interesse an Büchern, Numismatik und Sammeln. Von klein auf sammelte er Münzen und Medaillen, tauschte Dublonen, kaufte neue Objekte für seine Sammlung und fertigte galvanische Kopien nach einer von ihm erfundenen Methode zur Vervielfältigung numismatischer Münzen an, die gemeinhin als Bartynotypie bekannt ist. Das Archiv des Nationalmuseums in Krakau hat zahlreiche Gegenstände aus dem Nachlass von Władysław Bartynowski gesammelt, darunter auch Werkstattmaterial für die geplante Veröffentlichung eines Wörterbuchs der Maler und Graveure von der Antike bis zu seinen Zeitgenossen.