ANKLAGESCHRIFT [!] in der Sache gegen Personen, die vor dem Obersten Strafgericht des Königreichs Polen angeklagt sind, Verbrechen begangen zu haben, die von der allgemeinen Begnadigung ausgeschlossen sind, die der allergnädigste Kaiser von All-Russland, König von Polen u.a. d. 20. Oktober / 1. November 1831 an seine Untertanen im Königreich Polen, die an der Rebellion von 1830 und 1831 teilgenommen haben, gnädigst zu gewähren geruht hat; nebst Zusammenfassung der Beweise und Schlußfolgerungen des Anklägers vor demselben Gericht. Warschau 1834. 4, S. VIII, 165, [1], 49, [1], 42. mit Schutzumschlag. pp.
Titelblatt berieben, letzte Seite verstaubt, mit Verlust der oberen Ecke, Ecken vieler Seiten gebügelt. Exemplar unbeschnitten. Inventarvermerke an mehreren Stellen. Der letzte Akt des Aufstandes von 1830 und 1831: Piotr Wysocki und seine Kameraden standen vor dem zaristischen Gericht. Der Prozess, der vom 30. September 1833 bis zum 4. Februar des darauffolgenden Jahres dauerte, war einer der größten politischen Prozesse des 19. Der Diktator der Novembernacht wurde zum Tode verurteilt, ebenso wie zahlreiche Teilnehmer des Aufstandes. Auf Beschluss des Zaren wurde das Urteil umgewandelt und die bisherige Strafe Wysockis in eine 20-jährige Haftstrafe umgewandelt. Der hier vorgestellte Druck enthält eine Beschreibung des Prozesses und die Urteile ("Schlussfolgerungen") aller Angeklagten, allen voran Wysocki: "der Rädelsführer und Hauptanstifter des am 17./29. November 1830 ausgebrochenen Aufstandes". Eine wichtige Quelle für die Geschichte des Novemberaufstandes.
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