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Toyen (Marie Čermínová, 1902-1980),Drei Grazien

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Losbeschreibung

Farb-Heliogravüre, schweres Pergamentpapier, 45 x 37 cm in Passepartout-Einband (Plattenabdruck sichtbar), mit Bleistift nummeriert 2/150, signiert von der Platte unter dem Faksimile der Signatur Toyens, trockener Verlegerstempel l. d. : Buchstabe K umgeben von den Worten "EDITION LIMITED CERTIFIED ARTS USA EUROPE SINCE 1998".
Original-Zertifikat.

Toyen (eigentlich Marie Čermínová, 1902-1980) war eine tschechische Malerin und eine der bekanntesten Vertreterinnen des Surrealismus in Mitteleuropa. Sie war bekannt für ihren ungewöhnlichen Stil, der Elemente des Surrealismus, der Erotik und des Symbolismus miteinander verband. Toyens Werke befassen sich häufig mit Themen wie Träumen, Fantasie und der menschlichen Psyche, und ihre Kunst ist voll von geheimnisvollen und poetischen Motiven. Toyen war eine der wenigen Frauen, die in der surrealistischen Bewegung auf so hohem Niveau arbeiteten. Mit ihrer Auseinandersetzung mit Fragen der Erotik, des Geschlechts, des Unterbewusstseins und der Tagträume hob sich ihr Werk von dem anderer Künstler der Bewegung ab. Obwohl ihr Werk jahrelang weniger bekannt war als das einiger ihrer männlichen Kollegen, gilt sie heute als Schlüsselfigur des Surrealismus und als eine der wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.

Das Gemälde zeigt drei Frauen in extravaganten, stilisierten Kleidern und Hüten, darunter eine Gruppe von sitzenden Männern in eleganten Anzügen. Das Werk zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: Stilisierung und Dekoration: Die Figuren sind vereinfacht, mit ausdrucksstarken Linien und Ornamenten, die auf den Einfluss der Art déco-Ästhetik hinweisen; und eine surreale Atmosphäre: Die Komposition wirkt wie eine Theaterszene oder eine symbolische Darstellung, die eine verborgene Bedeutung haben könnte.

Toyen beschäftigte sich häufig mit Themen der Weiblichkeit, der Geschlechtsidentität und der Dynamik der Geschlechterbeziehungen. In diesem Werk wird die Aufmerksamkeit auf den Kontrast zwischen den stolzen, aufrechten Frauenfiguren und den darunter sitzenden Männern gelenkt, was auf eine Betrachtung der sozialen Rollen und Machtverhältnisse hindeuten könnte.

Das Werk ist als Gesellschaftssatire oder als Reflexion über Konventionen interpretiert worden. Das Vorhandensein von Fächern, Hüten und eleganten Kleidern führt ein Element des Spiels mit Konventionen ein - es ist möglich, dass der Künstler mit den Formen und symbolischen Bedeutungen der Objekte gespielt hat.

Auktion
80. Auktion für Malerei und Grafik - Frauen in der Kunst
gavel
Date
09 Februar 2025 CET/Warsaw
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Ausrufungspreis
234 EUR
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80. Auktion für Malerei und Grafik - Frauen in der Kunst
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09 Februar 2025 CET/Warsaw
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