50,0 x 30,0cm - Öl, Leinwand Provenienz:
Das Gemälde gehörte einem der Professoren der Lodzer Filmschule, mit dem Jerzy Mierzejewski an der Schule zusammenarbeitete.
♣ Zum Auktionspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Vergütungsanspruch des Künstlers und seiner Erben gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Jerzy Mierzejewski (Krakau 13. Juli 1917 - Warschau 14. Juni 2012) - Maler und Pädagoge. Er stammte aus einer Künstlerfamilie: Sein Vater, Jacek Mierzejewski (1883-1925), gehörte zu einer Gruppe von Vorkriegsmalern, die mit den "Formisten" verbunden waren, sein Bruder Andrzej (1915-1982) war ebenfalls bildender Künstler. Er studierte ab 1937 an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau und machte 1956 seinen Abschluss bei Professor Mieczysław Kotarbiński. Nach dem Krieg war er Mitbegründer von Zweigstellen des Verbands Polnischer Künstler in Lublin und Łódź; er bestritt seinen Lebensunterhalt mit der Anfertigung von polychromen oder keramischen Architekturdekorationen, u. a. in Warschau, Poznań und Wrocław (zusammen mit seinem Bruder, als Teil des "Team 12"). Ende der 1940er Jahre begann er mit der Produktion von Kunst- und Dokumentarfilmen (später auch für das Fernsehen). Ab 1950 unterrichtete er an der Filmhochschule Łódź (PWSTiF); er hielt Vorlesungen über Zeichnen und Fragen der bildenden Kunst im Film. Er war Dekan der Fakultäten für Kinematographie und Regie und 1974-1975 Rektor der Schule. Er unterrichtete auch an der Filmhochschule in Brüssel.
Durch seine Arbeit an der Akademie blieb Mierzejewski nicht viel Zeit für die Malerei, und auch die Suche nach seinem eigenen kreativen Weg dauerte lange. Auf der Suche nach Inspiration unternahm der Künstler zahlreiche Reisen, unter anderem nach England, Österreich, Frankreich, Deutschland und in die Vereinigten Staaten. Von 1975 bis 1988 arbeitete und lebte er in den Niederlanden. Im Jahr 1989 kehrte er nach Polen zurück.
Mierzejewski malte hauptsächlich Porträts, Landschaften und Innenräume (ein häufiges Motiv des Ateliers). Seine bekanntesten Bilderserien sind "Łódka" (1970er-1990er Jahre), "Pracownia" und "Ogrody" (1990er Jahre). Sein Werk, das zweifellos originell ist, verrät den Einfluss der Kunst seines Vaters Jacek Mierzejewski.
Das malerische Werk von Jerzy Mierzejewski wurde erst 1997 der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals fand im Haus des bildenden Künstlers in Warschau eine retrospektive Ausstellung statt, die mit der Verleihung des Jan-Cybis-Preises an den Künstler verbunden war.
[Zum Werk des Malers: Irena Jakimowicz "Jerzy Mierzejewski", 1996].
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