Kataloggestaltung und Redaktion: Józef Chrobak, Krakau 1991, S. 104, Form. 16,5 x 23,5, Softcover, Kreidepapier. Die Publikation enthält 16 Farbreproduktionen, 50 s/w-Reproduktionen und Texte: Andrzej Kostołowski "Anmerkungen zur Malerei von Jadwiga Maziarska", Magdalena Hniedziewicz "Bekannte Künstlerin, unterschätzte Künstlerin", Helena Blum "Jadwiga Maziarska".
Jadwiga Maziarska gehörte der Gruppe junger bildender Künstler an, deren Mitglieder zur Reaktivierung der Krakauer Gruppe als Künstlerische Vereinigung II Krakauer Gruppe (1957) beitrugen. An der Gründungsversammlung nahmen neben Jadwiga Maziarska auch Maria Jarema, Tadeusz Kantor, Jerzy Nowosielski, Erna Rosenstein, Jerzy Tchórzewski und Jonasz Stern teil. Ihr ganzes Leben lang stand sie im Schatten anderer enger Mitarbeiter des Schöpfers des Theaters Cricot 2, was dazu beitrug, dass sie zu Unrecht unterschätzt wurde. Im Gegensatz zu vielen Künstlern aus dem Krakauer Milieu vermisste sie die Faszination des Surrealismus, erforschte aber konsequent die Geheimnisse der Materie, was ihre Kunst sowohl aus der Perspektive des Milieus als auch aus der des Landes besonders originell erscheinen lässt.