Lemanski Jan, Zwierzyniec, hrsg. von Gebethner und Wolff, Warschau - Krakau 1912, 1. Auflage, S. 223, Maße 13,5 x 18,5 cm. Hardcover in Leinen mit erhaltenem Originaleinband. Feuchtigkeitsflecken.
Der Band enthält 101 Gedichte.
Jan Lemanski (geb. 7. Juli 1866 in Glazew bei Płock, gest. 11. November 1933 in Warschau) - polnischer Dichter, Satiriker und Fabulierer der jungpolnischen Zeit. Er besuchte das Gymnasium in Płock und studierte später an der Juristischen Fakultät der Kaiserlichen Universität Warschau. Ab 1894 veröffentlichte er kleinere Werke in Warschauer Zeitschriften. Zwischen 1901 und 1907 war er Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Chimera, in der er häufig seine Werke veröffentlichte. In der Zwischenkriegszeit arbeitete er als Beamter im Innenministerium, gegen Ende seines Lebens als Filmzensor. Danach zog er sich aus dem literarischen Leben zurück und stellte seine Tätigkeit ein.
In der Erinnerung seiner Zeitgenossen blieb Lemanski als infantile Missgeburt in Erinnerung. Irena Lorentowicz schrieb über ihn: "Ein großer Kinderfreund, ein Sonderling und ein Zauberer, ein Einzelgänger und ein Schweigsamer".