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Jan Matejko, IMMACULATA

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Schätzungen: 6 621 - 11 035 EUR
27,0 x 18,0cm - Bleistift, Papier Bleistift, Papier auf Karton geklebt, 27 x 18 cm (im Licht des Passepartouts)

signiert p.d.: JM [Monogramm mit Querverweis].



Provenienz: Kreis der Familie des Künstlers.



Die Immaculata (lateinisch: unbefleckt) ist ein ikonografischer Marientypus, der durch die Identifizierung mit der in der Vision des Johannes beschriebenen apokalyptischen Frau entstanden ist: Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, bekleidet mit der Sonne und dem Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupt einen Kranz von zwölf Sternen (Offb 12,1). Die Immaculata ist eine Darstellung Marias ohne das Kind, in jungem Alter, bekleidet mit einem Gewand und einem blauen Mantel. Sie ist vor dem Himmel dargestellt, ihr Haupt ist von einer Mandorla und einer Sternenkrone umgeben, während ihre Füße auf einer Mondsichel ruhen, die von einer Schlange umschlungen ist.

Religiöse Themen kommen in Matejkos Werken häufig vor. Der Künstler war zutiefst gläubig und verehrte insbesondere die Jungfrau Maria. Eines seiner frühesten Werke ist die Unbefleckte Empfängnis aus dem Jahr 1852. Elżbieta Matyaszewska schreibt über die Skizze, die die Mutter Gottes auf einer Kugel stehend und eine Schlange zertrampelnd darstellt: "Sie wurde von einem vierzehnjährigen Jungen gezeichnet, und es ist anzunehmen, dass sie mehr aus seinem inneren spirituellen Bedürfnis als aus irgendwelchen Studien in dieser Richtung entstand ('Wierzę w cuda nie od dziś. Religion in Leben und Werk von Jan Matejko, herausgegeben von TN KUL, Lublin 2007, S. 61)

Zu seinen bekanntesten Werken, die die Mutter Gottes darstellen, gehören Königin der polnischen Krone. Die über dem Kloster Jasna Gora schwebende Muttergottes während der Belagerung durch die Schweden, Mariä Himmelfahrt und die Muttergottes mit Kind. Das angebotene Gemälde könnte als Skizze für ein geplantes Ölgemälde oder für eine Glasmalerei oder ein Fresko entstanden sein, die ebenfalls zum Werk des großen Künstlers gehören.

Jan Matejko (Krakau 1838 - Krakau 1893) - der bedeutendste polnische Historienmaler; er begann sein Studium der Malerei bei W. Łuszczkiewicz und W. K. Stattler an der Krakauer Kunsthochschule (1852-1858). Anschließend studierte er an der Münchner Akademie bei H. Anschütz (1859) und zwei Monate lang an der Wiener Akademie bei C. Ruben (1860). Nach seinem Studium lebte und arbeitete er in Krakau. Im Jahr 1873 wurde er Direktor der dortigen Kunstschule, eine Position, die er bis zu seinem Tod innehatte. Er unternahm zahlreiche Reisen nach Paris (zwischen 1865 und 1880), Wien (1866-1888), 1872 nach Konstantinopel und ein Jahr später nach Prag und Budapest; auch Italien besuchte er (1878-1879 und 1883). Er war Mitglied zahlreicher Akademien und Kunstvereine, darunter der Académie des Beaux-Arts (1873) und des Französischen Instituts (1874) in Paris, der Berliner Akademie der Künste (1874), der Raffael-Akademie in Urbino (1878) und der Künstlersgenossenschaft in Wien (1888). 1864 wurde er Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft von Krakau und 1887 erhielt er von der Jagiellonen-Universität den Doktortitel der Philosophie honoris causa. Er schuf große und bekannte Gemälde wie Skargas Predigt, Rejtan, Union von Lublin, Batory bei Pskow, Schlacht bei Grunwald, Preußische Huldigung oder Kościuszko bei Racławice. Er malte auch Porträts und, seltener, religiöse oder Genreszenen. Die Zeichnung spielte in seinem Werk eine wichtige Rolle - der Künstler schuf u. a. das Album Ubiory w Polsce od 1200 do 1795 und die Zeichnungsserie Poczet królów i książąt polskich. Zwischen 1889 und 1891 arbeitete er zusammen mit einem Team von Studenten an der Polychromie der Marienkirche in Krakau. Das Haus der Familie des Malers in der Florianska-Straße in Krakau beherbergt seit 1898 ein ihm gewidmetes Museum - das Matejko-Haus (Außenstelle des Nationalen Kunstmuseums).
Auktion
Auktion für frühe Kunst
gavel
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
5 517 EUR
Schätzungen
6 621 - 11 035 EUR
Endpreis
9 799 EUR
Endpreis mit ohne Auktionsgebühr
8 166 EUR
Mehrgebot
178%
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Auktion

Agra-Art

Auktion für frühe Kunst
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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