Motory Bände I und II Emil Zegadłowicz
Erste Ausgabe
Bücher illustriert mit kühnen Grafiken von Stefan Żechowski
Einer der berühmtesten Romane der Zwischenkriegszeit, dessen letztes Motiv mit den Arbeiterprotesten in Lemberg im Frühjahr 1936 zu tun hat. Am 14. April griff die Polizei eine Demonstration von mehreren tausend Menschen an. Bei diesem Angriff kam Władysław Kozak ums Leben, der Prototyp des Arbeiters, den der Schriftsteller später in der Handlung von Motoren tötet, obwohl Lwów selbst als
Lwów selbst als Handlungsort in dem Roman als Stadt in Spanien getarnt wurde. Zegadłowicz informierte sich sehr schnell über die Situation in Lwów und beschloss ebenso schnell, einen neuen Roman zu schreiben.
einen neuen Roman zu schreiben. Mit dem Erscheinen des Romans begann auch die Identifizierung von Zegadłowiczs Haltung mit der kommunistischen Ideologie. Motory (Motoren) erschien jedoch nicht im Buchhandel. Auf Beschluss des Starosty von Krakau vom 20. November 1937 wurde es sofort beschlagnahmt. In Erwartung einer möglichen Beschlagnahmung wurden einige gedruckte Exemplare des Buches aus der Druckerei geholt und versteckt. (Motory Emil Zegadłowicza czytane po latach [Motoren von Emil Zegadłowicz nach Jahren gelesen], Stanisław Stabro)
Erscheinungsjahr: Kraków 1938 Sirinks Verlag
Bd. I S. 359, fol. [19]
Bd. II S. 413, Tafeln [15]
Format: 20,5 x 15 cm
Einband: fester Leineneinband ohne Titel
Zustand: vollständig und einheitlich, keine Signaturen oder Unterstreichungen, vereinzelte Rostverfärbungen/-flecken [Stockflecken - keine Beeinträchtigung des Textes], Einbände leicht berieben/kleine Verschmutzungen