W. POPIEL Kobieta wobec badania nauki współczesnej Warschau 1902 Die Druckerei von A. T. Jezierski Bibliothek mit ausgewählten Werken 233 168 s. o. Original, Leinen mit Rückentitel pp. bdb, priv. Stempel. Für. ca: 18x12 cm Untersuchungen, die unter anderem über den weiblichen Körperbau durchgeführt wurden, führten Dr. Popiel zu dem Schluss, dass Frauen immer kleiner und zerbrechlicher erscheinen. Beim durchschnittlichen Typus der gut gebauten Frau finden wir nirgends scharfe Linien oder scharf abgegrenzte Winkel ... der ganze Umriss des Körpers besteht aus weichen und gewellten Linien. Die sanft gerundeten Formen und Glieder der gewellten Linien des weiblichen Körpers neigen eher zu einem ruhenden Zustand. Die Größe des weiblichen Kopfes in toto (als Ganzes) ist absolut kleiner als die des männlichen Kopfes. Die Haut der Stirn ist beim weiblichen Geschlecht glatter und weist auch im hohen Alter weit weniger Falten auf. Das Vorhandensein von Falten, insbesondere von vertikalen, lässt gewöhnlich eine gewisse geistige Müdigkeit vermuten und ist, abgesehen von den Affekten des Zorns, ein Zeichen für eine Anstrengung des Denkens. In letzterer Hinsicht sollte man jedoch mit einem Urteil vorsichtig sein, denn es ist erwiesen, dass ein kurzsichtiger Mensch, der gedankenlos ins Leere starrt, auch die Stirn stark faltig macht. Die Augen von Frauen erscheinen immer breiter und markanter als die von Männern. Man sagt, dass die Frau sich weniger an ihren Augen erfreut als der Mann, und zwar deshalb, weil sie zu zerstreut und aufgrund ihrer geistigen Organisation zu wenig geneigt ist, Eindrücke zu analysieren. Wenn sie betrachtet, was oder welchen Gegenstand, bleibt sie beim Genuss des ersten unmittelbaren Eindrucks stehen.... |